Guten Morgen Peking hieß es heute früh um 04:30. Genau zu dieser Zeit berührten die Räder von HU490 den Boden der Landebahn und damit gab es für die Maschine ca. eine halbe Stunde eher als geplant den berühmten Touch Down. Achteinhalt Stunden Flugzeit lagen damit hinter uns. Und es waren sehr entspannte Stunden. Der Flieger war alles andere als ausgebucht und so war „meine“ Vierereihe gerade mal mit den äußeren Plätzen belegt. Genügend Platz also um sich auch mal quer „zu legen“. Am anderen Ende der Reihe nahm ein junger Mann Platz, mit dem ich schnell ins Gespräch kam. Sebastian heißt er und ist ein ziemlich cooler Typ. Er brauchte China nur als Sprungbrett und wollte weiter nach Bangkok, sich dort einen Roller mieten und die Küsten entlang düsen (auch eine schöne Urlaubsidee).

Für mich war aber mit der Landung erst mal Schluß mit fliegen und so ging es zum Sicherheits-Checkin. Von Koffer abholen war da noch keine Rede. Sicherheits-Chekin bedeutet wieder Fingerabdrücke einscannen (bin ich deshalb nicht extra in Berlin gewesen und habe mir extra noch einen neuen Reisepass machen lassen…?), dann einen zusätzlichen Zettel ausfüllen: warum wollen Sie nach China?, wie lange?, wer ist vor Ort Ansprechpartner?, welches Visum usw. usw. Vom Koffer ist immer noch nicht die Rede…. Dann endlich stehe ich vor dem Sicherheitsoffizier – und der will gleich nochmal die Fingerabdrücke scannen. Ach so, jetzt ist das die Sicherheitsüberprüfung…. Da sind wir ja nun fertig und ich kann noch meinen Koffer holen – dachte ich. Aber dann entdeckte er, dass der Bearbeiter meines Visums „Kurzstudium“ eingetragen und das Visum dafür ausgestellt hatte. Studentenausweis? Bescheinigung einer Uni? Damit konnte ich leider nicht dienen. Das Einladungsschreiben meines Tai Chi Meisters reichte ihm dann doch und er gab mir den so sehr ersehnten Stempel in den Reisepass.

Und mein Koffer? Ja, den wollte ich auch noch haben. Auf dem Weg zur Gepäckausgabe musste ich meinen Reisepass dann tatsächlich auch nur noch einmal vorzeigen… Und dann war ich endlich in der Ausgabehalle und sah die Gepäckbänder. Nur noch einmal quer durch die ganze Halle (offenbar ist das immer so) und sah „mein“ Band – und es stand still…. Viel muss ich, glaube ich, nicht schreiben, damit ihr ein Gefühlt dafür bekommt wie ich mich gefühlt habe. Aber der Koffer war noch da. Geduldig wartete er am Ende des Bandes, mit noch zwei, drei anderen Gepäckstücken. Und wahrscheinlich freute er sich genau so wie ich über das Wiedersehen.

4 Comments

  1. Lieber Frank, schön zu hören, dass Du gut angekommen bist! Da ging das Abenteuer ja direkt los, spannende Angelegenheit so eine Einreise… Gut, dass Dein Koffer geduldig gewartet hat!
    Tolle Idee mit dem Blog, um Deine Erkundungen zu verfolgen und Kontakt zu halten.
    Gute Reise und viel Spaß in Beijing und Umgebung!

  2. Tja.. Sicher ist halt Sicher, mit großen Buchstabe S… Denn als Stdent siehst du Frank auch nicht mehr, eher als Dozent🤔😃

  3. So sieht es auch, zuerst kommt immer die Mühsal, aber ich hoffe du wirst dann für alles entschädigt und da bin ich mir doch sicher

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