{"id":1246,"date":"2024-06-09T23:42:00","date_gmt":"2024-06-09T21:42:00","guid":{"rendered":"https:\/\/bilder-raum.de\/reisezeit\/?p=1246"},"modified":"2024-06-10T23:42:43","modified_gmt":"2024-06-10T21:42:43","slug":"berge-erklimmen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/bilder-raum.de\/reisezeit\/index.php\/2024\/06\/09\/berge-erklimmen\/","title":{"rendered":"Berge erklimmen"},"content":{"rendered":"\n
Jeden morgen, wenn wir auf dem Weg zum Trainingsplatz sind, sehe ich sie. Die Berge rund um, und in der N\u00e4he von Shijiazhuang. Und jeden morgen rufen sie. Bringen die leisen Stimmen in meinen Kopf. „Komm, komm…“ ist wie ein leises fl\u00fcstern zu vernehmen.<\/p>\n\n\n\n Und heute ist es endlich soweit. Die Stimmen werden erh\u00f6rt und wir fahren in die Berge. Um genau zu sein, ins Cangyan Gebirge. 65 km ist es nur von Shijiazhuang entfernt. Und dennoch ben\u00f6tigen wir fast eineinhalb Stunden f\u00fcr diesen Weg. Den ersten Abschnitt der Fahrt bringen wir ziemlich schnell hinter uns. Aber dann wird die Strecke kurvenreich. Eine Serpentine jagd die andere. Wie in den Alpen. Erst bergauf und einen Teil wieder bergab. Und hier wird uns auch schnell klar, warum wir so viel Zeit ben\u00f6tigen. 1000 H\u00f6henmeter wollen eben erst einmal geschafft werden. Meister Yang f\u00e4hrt super und ich kann die kurvenreiche Strecke und die Aussicht genie\u00dfen. Wenig sp\u00e4ter endet die Fahrt f\u00fcr uns. Erst einmal. Weiter geht es nur noch mit einem Zubringerbus. Also hei\u00dft es Auto abstellen, Ticket l\u00f6sen und die Fahrt mit dem Zubringerbus fortsetzen. Gute Idee, dann spart man sich die riesengro\u00dfen Parkpl\u00e4tze direkt in den Bergen.<\/p>\n\n\n\n Die ersten Blicke auf die Berge lassen mein Herz schon h\u00f6her schlagen. Was die Natur hier geschaffen hat ist einfach spektakul\u00e4r. Und wie das immer so ist, an den Orten an denen es am sch\u00f6nsten ist, da wollen sich auch die Menschen gerne niederlassen. Und das haben sie auch getan. Wieder einmal waren es die M\u00f6nche, die hier vor \u00fcber 1300 Jahren einen Tempel errichtet haben. Den Fuqing Tempel. Das spektul\u00e4rste ist aber sicher die Qiaolou Halle. Sie ist auf einem steinernen Br\u00fcckenboden erbaut, der sich von einer Felsenseite zu anderen spannt. Meister Yang und mir geht zur gleichen Zeit die gleiche Frage durch den Kopf: wie haben die das damals gemacht?<\/p>\n\n\n\n Sollte der oder die eine oder andere jetzt denken: das hab ich doch schon mal gesehen. Ja, dass ist gut m\u00f6glich. Und ihr m\u00fcsst noch nicht einmal hier gewesen sein. Hollywood macht es m\u00f6glich. Der Tempel und die Br\u00fccke waren Schauplatz im Kungfu-Film „Tiger and Dragon“, oder auf Deutsch „Tiger und Drache“. Aber auch Meister Yang war schon ein paar mal hier. Er erz\u00e4hlt mir, dass er im letzten Jahr mit ein paar seiner Sch\u00fcler hier war um in dieser sch\u00f6nen Kulisse ein bisschen Tai Chi zu \u00fcben. Aber das wei\u00df ich schon. Ich kann mich noch gut an den Reisebericht meiner guten Tai Chi Freundin Claudia erinnern. Und auch wir nutzen die Kulisse und \u00fcben ein bisschen Tui Shou, die Partner\u00fcbungen des Tai Chi. Meister Yangs Frau filmt mit dem Handy und es braucht einige Anl\u00e4ufe, bis er selber mit dem kurzen Video zufrieden ist.<\/p>\n\n\n\n Nach getaner „Arbeit“ geht es dann weiter mit unserer kleinen Wanderung durch das Gebirge. Auch hier brauchen wir ein bisschen Zeit. Aber nicht weil der Weg zu kompliziert ist. Nein, das Fotografieren fordert ebenfalls seine Zeit. Wie sagte schon mein Wanderf\u00fchrer auf der Gro\u00dfen Mauer: „ein ge\u00e4nderter Blickwinkel, ein neues Motiv“. Aber nach all den sch\u00f6nen Aus- und Ansichten kommen wir am Ende zufrieden und wohlbehalten wieder am Standort des Zubringerbusses an. Ein Hotel bildet hier so etwas wie den Mittelpunkt des Ortes. Ich denke so f\u00fcr mich: sicher kein schlechtes „Basislager“ f\u00fcr ausgedehnte Wanderungen oder ein paar Tage Tai Chi Training…<\/p>\n\n\n\n Jeden morgen, wenn wir auf dem Weg zum Trainingsplatz sind, sehe ich sie. Die Berge rund um, und in der N\u00e4he von Shijiazhuang. Und jeden morgen rufen sie. Bringen die leisen Stimmen in meinen Kopf. „Komm, komm…“ ist wie ein leises fl\u00fcstern zu vernehmen. Und heute ist es endlich soweit. Die Stimmen werden erh\u00f6rt und […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"site-container-style":"default","site-container-layout":"default","site-sidebar-layout":"default","site-transparent-header":"default","disable-article-header":"default","disable-site-header":"default","disable-site-footer":"default","disable-content-area-spacing":"default","footnotes":""},"categories":[1],"tags":[],"class_list":["post-1246","post","type-post","status-publish","format-standard","hentry","category-uncategorized"],"yoast_head":"\n